T1 Innenausbau

TELEFON

 

"Hallo Felix , ich brauche einen besonderen Busausbau für einen Kundenbus........, kannst du mir so was bauen?" So in der Art war der Anruf von einem guten Kunden. "Klar", war meine Antwort. Der Samba Bus des Kunden steht zurzeit im entfernten Bayern, und wird dort restauriert. Damit ich mich zeitgleich um den Innenausbau kümmern kann, hat mir ein weiterer Kunde seinen "normalen" Bus als Ausbau-Dummy zur Verfügung gestellt.

 

Durch einige Telefonate wurde die grobe Richtung abgesteckt. Nach diesen Angaben habe ich ein Volumenmodell gebaut.  Anhand des Modells konnte der Kunde bei einem Besuch die Umsetzung seiner Wünsche unmittelbar sehen und Ideen generieren. Dadurch wurden Details und weitere Lösungen festgelegt. 

"Feintuning"

Nachdem die grobe Richtung fest lag, konnte ich die "netten" Details austüfteln. So etwas funktioniert an keinem Rechner, das geht nur von Hand! Tüfteln, immer wieder dranhalten, tüfteln, testen, umbauen, noch mal testen ....! Irgendwann ist der Gedanke umgesetzt .  

 

Kaffeetisch. Mmmm

 

Ein in die Verkleidung versenkbarer Klapptisch, mit innenliegender Schublade für den eigens angefertigten Kapselhalter.

 

Bodengestaltung

Die Holzplatten mit 3mm Starkfurnier Teak, sind fertig.

Die Fugen wie im Bootsdeck sind erst mal nur fake, die Entscheidung steht noch aus. Ich finde es sehr lässig.

 

Der Kunde hat sich dagegen entschieden. Das Teakholz ohne Streifen gefällt ihm besser. Der Boden wirkt ruhiger und das Teak hat auch so schon eine sehr schöne Wirkung.

Arbeiten am Original

Klapptisch und Bank werden "endgefertigt". Das edle Teak ist schon fein und macht richtig Freude nicht nur bei der Verarbeitung.

Aber es ist immer wieder in kleiner Kitzel dabei , wenn die Originalteile gefertigt werden, besonders wenn Furnierbilder fortlaufend verarbeitet werden.

Da ein falscher Schnitt und man hat edlen Abfall hergestellt.

Die Seitenverkleidungen für die Bank und den Tisch werden vom Sattler bezogen. Die Teilung der Tischverkleidung verläuft später genau unter einer originalen Aluleiste, so dass der Tisch fast unsichtbar ist.

Ein Passstück zwischen Klapptisch und Bus wird aus dem Vollen gebaut, auch dieses wird zum Schluss bezogen. Anhalten, schneiden hobeln wieder anhalten wieder hobeln  das Ganze ein paarmal im Kreis - und das Passstück sitzt.

Die Einbauten sind soweit vorbereitet, jetzt geht es in das schöne Bayeren um Anpassungsarbeiten am Original vorzunehmen. Erst danach kann der finale Zusammenbau der Möbel gemacht werden.

Ab in den Süden

Angekommen, und wie sich das für den Süden gehört: mit reichlich Sonne. Nach einem Hallo und einem Kaffee betrachten wir das Originalfahrzeug. Aber was ist das? Da ist ein Heizungsrohr! Diese Info habe ich leider nicht bekommen. Und als er bei mir war, ist das dem Kunden auch nicht aufgefallen. Aber genau für so was macht man ja einen "Vororttermin". Jetzt können diese Änderungen noch problemlos gemacht werden.

Wieder zu Hause

Wieder zu Hause. Einige Gedanken gemacht. Eine Skizze gemacht und zum Kunden gesendet. Er hat sich für die Erste entschieden. Danach wieder ein Muster gemacht um Abstände und Grössen festzulegen. Das untere Feld in der Mitte wird jetzt der Luftauslass.

Erste Anprobe

Die ersten Verkleidungsteile sind zurück.

Eine Anprobe musste sein, sehr edel.

Jetzt kann der Tisch fertig gebaut werden.

Oberfläche und Einbau

Die Oberflächen wurden in Handarbeit fertiggestellt.

Das ist bei Teak ein richtige Freude.

Danach alle verpackt und wieder ab in den Süden, der Bus ist beim Einbautermin beim Sattler. So konnte dieser "mal eben" eine schöne Abdeckung für die Lautsprecher machen. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Leitungen für die Kaffeebar und Lautsprecher wurden mit eingezogen.

Ein letztes Finish und meine Arbeit ist fertig.

Jetzt bekommt der Bus noch neue Polzter und Verkleidungen.

Gute Fahrt wünscht der Landmesserbus.